Unser Aufenthalt im grünen Paradies
von I.Kolomiiets
Insel Saõ Miguel, April 2019
Wir gehen durch eine wunderschöne, einzigartige Stadt, viele Gebäude sind mit den Azulejos (Keramikfliesen) verziert, Ozeanluft weht uns um die Nase, die Menschen lachen laut, prosten sich mit süßem Portwein zu, die Möwen fliegen über uns und die Menschen um uns herum wirken alle so glücklich. Die Atmosphäre ist magisch, so dass man gar nicht anders kann, als sich in die wunderschönen Azoren zu verlieben.
Wenn man ein bisschen mehr Zeit für den Urlaub einplant, bekommt man eine unvergessliche Zeit auf dieser einzigartigen Insel geschenkt und man tankt hier viel Kraft und darf sich über unzählige Glücksgefühle inklusive freuen.
Wir haben die Azoren, die Insel San Miguel, im April 2019 besucht. Für uns ist es schon Frühling, für die Insel noch Winter. Die Einwohner haben hier nur zwei Jahreszeiten – Winter und Sommer, der Unterschied ist nicht allzu groß – die Temperatur unterscheidet sich durch maximal 10 Grad, z.B. im Januar hat es oft durchschnittlich 17 Grad, im Juli angenehme 25 Grad.
Unsere Reise begann am Flughafen der Hauptstadt Ponta Delgada. Hier haben wir uns ein Auto gemietet – die Preise sind unterschiedlich und abhängig von der Automarke, der gewählten Versicherung, etc. Wir haben ca. 300 Euro pro Woche (inklusive Vollkasko) für unser kleines Mietauto gezahlt. Dann brachen wir zu unserer Ferienwohnung auf. Apropos, die Preise auf der Insel sind günstig, die Qualität hoch. Und auch die Sicherheit und Infrastruktur der Insel sind auf einem sehr hohen Niveau. Die Insel ist unglaublich schön und grün. Neben den freundlichen Einwohnern, begegnet man oft Kühen und auch Katzen. Bestens für das doch hin und wieder etwas regnerische Wetter präpariert, sind wir viel gewandert und am Ozean spazieren gegangen – wir wurden mit unvergesslichen Momenten in dem grünen Paradies belohnt!
Im Allgemeinen ändert sich das Wetter auf der Insel mehrmals am Tag, es ist sinnlos, die Wetterprognose zu beobachten, denn, wenn die Sonne in einem Teil der Stadt scheint, regnet es im anderen Stadtteil und Nebel hängt über den Bergen. Das Klima ist aber sehr mild, das Thermometer überschreitet nur äußerst selten die 25-Grad-Marke und Wolken ziehen endlos am wunderschönen Horizont vorbei.
Mein absolutes Highlight: Ich habe Surfen ausprobiert! Es gibt sehr viele gute Surfschule auf den Azoren. Der Preis pro Stunde liegt ungefähr bei 30 Euro in der Gruppe und 60 Euro bei individuellem Unterricht. An der Küste herrscht eine tolle Atmosphäre – man kann hier aber auch einfach die Seele baumeln lassen und auf dem schwarzen Sand meditieren. Die Azoren sind auch bei Tauchern und Kitesurfern sehr beliebt.
Ich habe zuvor noch nie schwarzen Sand gesehen. Die Farbe ist durch den vulkanischen Ursprung der Insel zu erklären. Momentan gibt es auf San Miguel keine aktiven Vulkane. In Furnash – einer Smaragdstadt, dessen Pracht nicht mit Worten beschrieben werden kann, steigt aus den sprudelnden Quellen Dampf mit einem erkennbaren Geruch nach Schwefelwasserstoff auf. In der Nähe, an einem sichereren Ort, köchelt bei unserem Besuch Cozida in der sechsten Stunde mitten im Boden – ein typischer Eintopf aus Chorizo-Würstchen, Kohl und Süßkartoffeln aus den Azoren.