Highlights auf Pico
Wandern auf (den) Pico
Die schroffste Insel der Azoren, auf der der Vulkanismus so gegenwärtig ist, wie auf keiner anderen Azoren-Insel, bietet sehr viele Möglichkeiten zum Wandern. Allen voran natürlich die Besteigung des Vulkans Pico, die anstrengender ist als jede andere Wanderung auf der Insel. Auf- und Abstieg ca. 6-8 Std.. Mit ca. 1.150 Höhenmetern bei einer Streckenlänge von ca. 7,5 km ist die Tour anspruchsvoll. Gerade auf den letzten Metern wird es recht steil. Wichtig: Für die Besteigung des Pico müssen Sie sich am Casa da Montanha, am Startpunkt, der Wanderung anmelden. Auf dem Gipfel angekommen, entschädigen der Blick über die Insel und auch kurz vor dem Gipfel, der Blick in den sehr großen Krater, für die Mühen des Aufstiegs. Neben der Besteigung des Pico lassen sich noch ein Dutzend weitere Wanderungen rund um den Pico und an den Küsten empfehlen. Alles haben ihren unterschiedlichen Reiz und diverse Schwierigkeitsgrade.
Zona de Adegas: Wein & traditionelle Dörfer
Der Westen um Criacao Velha und die Nordküste zwischen Sao Roque und den Bandeiras sind alte, noch aktive, Weinanbaugebiete, die nicht nur guten und hochprozentigen Wein produzieren, sondern seit 2004 zum UNSECO Weltkulturerbe gehören. Die Weinreben auf den Feldern sind mitten in die alten Lavaspalten gepflanzt und auf die einzelnen Parzellen verteilt. Die aus Lavasteinen gebauten flachen Mauern dienen als Wind- und Wetterschutz und speichern die Wärme vom Tag.
Inmitten der Weinfelder liegen kleine traditionelle Dörfer, die als Zona de Adegas bekannt sind: Von Toledo, über Cais do Mourato, Cachorro, Lajido, Arcos bis nach Cabrito. Die niedlichen Häuser sind ebenfalls aus dem schwarzen Lavastein und oft mit roten Holz Fensterrahmen und Türen ausgestattet. Die meisten von ihnen sind nur zur Erntezeit im Herbst bewohnt und dienen ansonsten als Adega zum verarbeiten und Lagern des Weins. Die Zona inklusive einer Weinprobe sind ein sehr schönes Ausflugsziel.
Kraterseen um den Pico
Das Zentrum der Insel bildet der bis zu 1.000 m hohe Planalto da Achada, der über kleine Straßen aus allen Himmelsrichtungen erreichbar ist. Hier reihen sich zahlreiche Krater aneinander, umgeben von Wiesen, Wäldern und Tümpeln. Die Nordseite des Kammes ist steiler, dichter bewaldet als die Südseite und weniger stark besiedelt. Die Hochebene ist ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer mit zahlreichen endemischen Pflanzen, die durch ein Schutzgebiet mit einer der Größe 1.600 qm oberhalb von 1.200 m geschützt sind.
Eine gut asphaltierte Höhenstraße führt von Madalena zum Pico-Massiv und quer über die Insel nach Piedade im Osten. Aufgrund der zahlreichen Kühe, die auf Pico noch gehalten werden und die mit ihrer Milch dem guten lokalen Käse beisteuern, kann es gerade auf dieser Strecke hin und wieder zu „tierischen Blockaden“ auf der Straße kommen. Auf der Osthälfte der Insel befinden sich einige Seen in erloschenen, grasbewachsenen Kratern. Bei klarem Wetter reicht der Blick über die gesamte Zentralgruppe bis zur Nachbarinsel Sao Jorge.
Höhle und Tunnel – Gruta de Torres
Mit seinen über 100 Vulkanen und deren früheren Aktivitäten ist der Boden der Insel Pico viel in Bewegung gewesen und es entstanden diverse Höhlen und Gänge. Die imposanteste und auch zugänglichste ist die Gruta das Torres, die nur mit einem Guide im Rahmen einer Führung betreten werden darf (Helme und Taschenlampe werden für die Führung vergeben). Die Höhle ist naturbelassen und es gibt keinerlei künstliches Licht, so dass die Stalagmiten und Stalaktiten im Licht der Taschenlampen funkeln. Mit ca. 5.000m Länge (ca. 500m sind für Besucher während der Führung zugänglich) gehört diese “Vulkanröhre” zu den 20 längsten der Welt und ist definitiv ein Highlight.
Whalewatching
Pico, einst die Insel der Walfänger, ist heute ein hervorragender Ausgangspunkt für Whale-Watching-Touren. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Whale-Watching-Industrie auf Pico stark entwickelt und die Insel zu einem wichtigen Zentrum für die Beobachtung von Walen und Delfinen gemacht. Vor allem Pottwale sind das ganze Jahr über zu sehen, und in den Monaten April und Mai werden vermehrt große Bartenwale wie Blauwale, Finnwale, Seiwale und Buckelwale gesichtet. Anbieter für Whalewatching gibt es in Lajes, Sao Roque oder auch in San Antonio.
Strand und Baden auf Pico
Nach einem Strand wird man auf Pico lange suchen, wer sich aber zwischendurch abkühlen möchte, kann in eines der vielen Piscina Naturais (Naturbad) besuchen. Von diesen Naturschwimmbecken gibt es über 20 Stück über die Insel verteilt. Einige sind auch mit Duschen und Toiletten ausgestattet und ermöglichen so einen bequemen und längeren Aufenthalt zum Entspannen und Schwimmen. Weitere Highlights auf Pico