Segeln und Seefahrten
Segeln ist ein stummer Dialog mit den Elementen, zumindest mit Wasser und Wind, denn windbewegt sollte das Wasser schon sein. Wind gibt es auf den Azoren immer. Im Sommer bläst er meist nur schwach, im Herbst und Frühjahr kann er zu einer frischen Brise von 3 – 5 Bft. anwachsen. Im Winter ist von Flaute bis Sturm alles möglich. Zwischen den Inseln der Zentralgruppe kann sich eine Düse bilden, die den Wind um 1 – 2 Bft. verstärken kann – also ein perfektes Segelrevier. Die beste Segelzeit ist Mai bis Oktober. In den Wintermonaten, wenn das Azorenhoch weit nach Süden abgedrängt wird, kann es zu heftigen Niederschlägen kommen, zu starker Brandung und Überschwemmungen. Oft genug ist allerdings auch dann der Himmel blau mit kleinen Wölkchen, damit es nicht zu heiß wird, und dann gibt es kaum ein größeres Vergnügen als bei heftiger Brise dahinzusegeln.