Fortbewegung auf den Inseln

 

Auch wenn die schönsten Wege, Regionen und Täler der Azoren nur zu Fuß zu erreichen sind, öffentliche oder individuelle Verkehrsmittel erleichtern die Erkundung der Inseln. Selbst auf Corvo kann man sich ein Taxi organisieren, auch wenn man es hauptsächlich wandernd kennen lernen kann.

Öffentliche Verkehrsmittel

Alle Inseln, außer Corvo, haben Linienbusse. Auf São Miguel und Terceira ist das Busnetz relativ dicht, und die Busse fahren regelmäßig und während des ganzen Tages zu ihren Zielen über die Inseln. Sonst orientiert sich der Busverkehr eher am Bedarf der lokalen Bevölkerung als an dem der Touristen. Die Preise sind niedrig. Fahrkarten kauft man im Bus. Fahrpläne gibt es bei den Tourismusinformationsstellen. Haltestellen außerhalb der Ortschaften sind oft nicht deutlich gekennzeichnet, und dem Fahrer sollte man in jedem Fall ein deutliches Zeichen zum Halten geben, wenn man ein- oder aussteigen möchte.

Mietauto

Auf allen Inseln, außer auf Corvo, kann man Autos mieten. Seit dem Beitritt Portugals in die EU sind die Straßen in recht gutem Zustand. Auf São Miguel und Terceira gibt es sogar gut ausgebaute Schnellstraßen. Die Azorer sind bedächtige Autofahrer.
Will man in entlegene Regionen fahren, empfiehlt sich ein etwas teureres Allradauto. Unbedingt notwendig ist das aber nicht. Unasphaltierte Straßen sind nicht untypisch, jedoch in gemäßigter Geschwindigkeit mit einem normalen PKW befahrbar. Reist man während der Sommermonate, empfiehlt es sich, bereits von Deutschland aus rechtzeitig das Auto zu buchen. Versicherungen sollte man so handhaben wie in Deutschland. Eine Diebstahlversicherung ist überflüssig, da man die Inseln nicht leicht in einem gestohlenen Auto verlassen kann.

Taxi

Taxen sind auf den Azoren eine gute Alternative zu Mietwagen. Erstens kennen sich die Fahrer auf ihrer Insel gut aus und können zusätzliche Ratschläge und Informationen geben. Zweitens gibt es auf den Azoren nur wenige Rundwanderwege, und wenn man den gleichen Weg nicht zurückgehen möchte, lässt man sich am Ausgangspunkt absetzen und am Ziel abholen. In fast allen größeren Orten findet man Taxistände, und man kann auch per Telefon ein Taxi bestellen. Es ist sinnvoll, sich vor der Fahrt nach dem Preis zu erkundigen, den man bei längeren Fahrten oder bei Tagestouren auch aushandeln kann. Der Fahrer sollte eine Liste mit den üblichen Streckenpreisen bei sich haben.

Fahrrad

Die Inseln kann man auch mit einem Fahrrad erfahren. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass die gebirgigen Azoren eine gute Kondition und kräftige Oberschenkel erfordern, zumal es nur wenige ausgewiesene Radwege gibt und Nebenstrecken meist unbefestigt sind. Das gilt besonders für Pico, Faial und São Miguel. Ein Mountainbike ist nicht wirklich notwendig, macht Radtouren auf den Azoren aber leichter. Graciosa, Flores und Santa Maria sind weniger anstrengend, da auf den Inseln keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen sind. Es gibt Läden, in denen Räder gemietet werden können. Allerdings bemängeln Profis die Qualität und empfehlen, das Rad von zu Hause mitzubringen.

Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen auf den Azoren ist gut. Besondere Impfungen sind nicht erforderlich, aber eine Auslandskrankenversicherung ist zu empfehlen. Apotheken findet man in allen Hauptorten. Haben sie Nachtdienst, leuchtet ein grünes Kreuz. Auf allen Inseln gibt es Ärzte, und auf São Miguel, Terceira, Faial, São Jorge und Flores auch Krankenhäuser.

Dschungelfeeling auf Flores